Beschreibung des Grundrisses des Heizkraftwerks:

1 Gleichstrom-Hauptschalttafel
Sie diente zur Steuerung und Überwachung der Gleichstromerzeugung. Die Instrumente sind teilweise Originale der 1905-1908 von AEG installierten Schalttafel.

2 Dampfturbinen-Drehstromgenerator-Kombinationen
Diese Neuinstallation trägt dem stark angestiegenen Bedarf an Elektroenergie bei gleichzeitiger Versorgung mit Dreh- bzw. Wechselstrom Rechnung.
Brown Boveri & Cie Mannheim (BBC, heute ABB)
Baujahr: 1929
Bauart: Entnahme-Kondensations-Turbine
Leistung: 450 kW bei 3000 U/min
Generatoren
Bauart: Drehstromgenerator
Baujahr: 1929
Leistung: 6 kV, 450 kW, 50 Hz, 3000 U/min

3 2 Dampfmaschinen-Gleichstromgenerator-Kombinationen
Dampfmaschinen:
Bauart: Stehende Zweikurbel-Verbund-Gegendruck-Dampfmaschinen mit Schiebersteuerung
Hersteller: A. Borsig, Berlin
Baujahr: ca. 1900
Leistung: 150 PS, 150 U/min
Generatoren:
Bauart: Gleichstromgenerator
Hersteller: Allgem. Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG)
Baujahr: 1900
Leistung: 240-300 V, 340-280 A, ca. 85 kW

4 Drehstrom-Hauptschalttafel
Installiert ca. 1929 von BBC, dient analog der gegenüberliegenden Gleichstrom-Hauptschalttafel zur Steuerung der Drehstromerzeugung.

5 Wasserturm
Gebaut um 1900 als Wasserspeicher für die Wasserversorgung der Heilstätten-Anlage. Die Wasserbevorratung wurde in der zweiten Ausbauphase der Heilstätten (1905-08) durch zwei weitere Hochreservoirs in den Türmen der neuen Krankenpavillons ergänzt.
Höhe: ca. 45 m; Fassungsvermögen des Speicherbehälters: 250 000 l (entspr. 250 m3). In vier Pumpenhäusern wurde das Wasser gefördert und in den Wasserturm gepumpt.

6 Wasseraufbereitung
Filterung und Enteisenung des geförderten Trinkwassers. Die Versorgung wurde 1997/1998 eingestellt, die Anlage wurde stillgelegt und 1999/2000 abgerissen.

7 Kesselhaus Süd
Die Kessel entsprechen in ihrer Anordnung und Funktion der ursprünglichen Anlage von 1902. Sie dienten der Dampferzeugung für Dampfmaschinen und Turbinen sowie anderen Einrichtungen der Heilstätten.

8 Dampfpumpenhaus
Im nord-östlichen Pumpenhaus trieb eine liegen­de Dampfmaschine eine in 19 m Tiefe installierte Differenzial-Plungerpumpe an. Das Dampfpumpenhaus ist hüllensaniert und im Eigentum des Fördervereins.

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Noch mehr Details zur Technik des Heizkraftwerks finden Sie im Buch „Das Heiz-Kraft-Werk Beelitz-Heilstätten“, das der Förderverein aufgelegt hat und das Sie erwerben können.

Grundriss